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Tarjei Vesaas: Das Eis-Schloss

Der Wasserfall unten am Fluss ist fast völlig zu Eis erstarrt. Immer träger fließt das Wasser, gefriert und bildet Höhlen, halbdurchsichtige Gewölbe, eine stetig wachsenden Zahl eisiger Kammern. Die Kinder der Schulklasse in dem kleinen norwegischen Ort, in dem der Roman spielt, fiebern einem Ausflug zu dem wundersamen Eis-Schloss entgegen.

Dann verschwindet ein Mädchen. Die kleine Unn bleibt trotz wochenlanger, verzweifelter Suche unauffindbar, und um das Herz ihrer Freundin Siss schließt sich die Trauer wie Eis.  Aus Angst, ihre Erinnerungen könnten verblassen, schwört sich Siss in unglücklichen Nächten, dass kein anderer Gedanke als der an die vermisste Freundin in ihr Platz haben soll.

Der 1970 verstorbene Schriftsteller Tarjei Vesaas schrieb den kurzen Roman bereits 1963, nun liegt er in der Neuübersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel vor. Wegen der zarten, klugen und nie hoffnungslosen Geschichte und wegen der Sätze, von denen jeder ein kleines Kunstwerk ist, hat das Eis-Schloss das Zeug, zu meinem persönlichen „Herzensbuch des Jahres“ zu werden.

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TARJEI VESAAS

Das Eis-Schloss

22,00 €

Gebunden
Übersetzung: Schmidt-Henkel, Hinrich
Deutsch
190 Seiten
2019 - Guggolz

ISBN-13: 978-3-945370-21-6

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