von Administrator

Rye Curtis, Cloris

Christina Viragh, Im April

Im Zentrum des Romans steht eine Schweizer Wiese, die „Matte“. Der Leser erlebt ihre Geschichte zu vier verschiedenen Zeiten, im fünfzehnten Jahrhundert, in den 1920er und 1960er Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Zunächst erzählt Viragh in schnell zwischen den Zeiten wechselnden Sequenzen, ehe im Mittelteil den Geschichten im Einzelnen nachgespürt wird, bevor gegen Ende die plötzlichen und häufigen Wechsel zwischen den Figuren und Zeiten wieder aufgenommen werden.
„Die Matte“ war einst Kultstätte für die Geister der Luft und der Erde; ein Ort für Abrechnungen. Der Leser erlebt, wie Menschen dessen Magie verfallen, seiner Bedrohlichkeit entkommen wollen, hier sterben, von selbst und von der Hand anderer, oder aber ein beinahe schon unerträglich mystisches Glück erleben.
Durch die schnellen Wechsel der Zeiten verwebt Viragh geschickt die Geschichten, die sich um und auf der „Matte“ abspielen. Mit ihrer Lust am Fabulieren zieht sie den Leser selbst in den Bann des Ortes, der doch immer eine Wiese bleibt und dessen Magie sich in den Figuren und im Leser abspielt.
Der ursprünglich 2006 erschienene Roman ist vom Ammann-Verlag neu aufgelegt worden, ein Glück für Leser, die Spaß an gut erzählten Geschichten haben.

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CHRISTINA VIRAGH

Im April

25,00 €

Gebunden

Deutsch
384 Seiten
2020 - Dörlemann

ISBN-13: 978-3-03820-074-1

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